UKR-CARE Quartiersmanagement
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Projektbeschreibung
Zu Beginn des Ukrainekrieges wurde in Kooperation mit Projekten der Integrationsarbeit am Projektstandort ein wöchentliches Begegnungscafé für Geflüchtete aus der Ukraine, Netzwerkpartner*innen und ehrenamtliche Unterstützer*innen aus der Aufnahmegesellschaft installiert. Durch die explizite Ausrichtung des Angebots für diese breite Zielgruppe aus unterschiedlichen Bereichen können die Bedarfe und Angebote gebündelt und neue Kooperationen aufgebaut werden. Unterstützungsangebote zu bündeln war insbesondere zu Beginn des vermehrten Zuzugs Geflüchteter eine der großen Herausforderungen. Auch einige Bewohner*innen des Quartiers beteiligen sich an der Organisation der Unterstützung für die ukrainischen Geflüchteten, sie sind so in ihrer Selbstorganisation gestärkt und erleben, dass es auf ihre Mitarbeit ankommt und sie etwas bewirken können. Außerdem stärkt das Begegnungscafé das nachbarschaftliche Zusammenleben und die Solidarität untereinander. Bisher waren insbesondere die letztgenannten Aspekte positive Nebeneffekte der Arbeit, die in Organisation des Begegnungscafés, die Recherche und Bereitstellung von den vielfältigen Informationen rund um das Ankommen im Landkreis Northeim (überwiegend aufenthalts- und sozialrechtlicher Natur), die Verweisberatung und das Etablieren ehrenamtlicher Unterstützung gesteckt wurden. Auf die Aspekte Förderung der Aktivierung und Selbstwirksamkeit der Bewohner*innen soll, neben der Aufrechterhaltung des bisherigen Angebots, im Rahmen dieser Sonderförderung der Fokus gelegt werden. Weitere Bewohner*innen des Quartiers sollen aktiviert und weitere Begegnungsmöglichkeiten zwischen den Neuankömmlingen und den „alten“ Bewohner*innen geschaffen werden. Auch gilt es Prozesse anzustoßen die neu entstandenen Kooperationen und Netzwerke möglichst in langfristige Strukturen einzubetten und nachhaltig für das Quartier nutzbar zu machen.
Ansprechpartnerin: Lea Seidel, l.seidel@werk-statt-schule.de